Die kalte Jahreszeit bringt viele Haushalte dazu, über Einsparmöglichkeiten beim Heizen nachzudenken. Es gibt eine Vielzahl von Tipps – manche sind effektiv, andere hingegen bergen Risiken oder erweisen sich als unnötig.
Bewährte Maßnahmen wie das Abdichten von Fenstern, das Freihalten von Heizkörpern und das Einstellen der Thermostate auf eine angemessene Temperatur sind einfach umsetzbar und helfen, Heizkosten zu reduzieren. Allerdings sollten kreative Spartipps aus sozialen Netzwerken mit Vorsicht betrachtet werden, da sie nicht immer praktikabel oder sicher sind.
Im Winter drehen wir die Heizung auf, um es warm und gemütlich zu haben. Doch viele Menschen begehen dabei grundlegende Heizfehler, die nicht nur die Heizkosten in die Höhe treiben, sondern auch das Raumklima negativ beeinflussen und sogar Schimmel begünstigen können. Hier sind die häufigsten Fehler – und wie Sie sie vermeiden:
Ein häufiges Thema ist die Frage, ob es besser ist, die Heizung kontinuierlich laufen zu lassen oder nur bei Bedarf zu nutzen. Aus Erfahrung wissen wir: Es ist effizienter, die Heizung bei Abwesenheit oder nachts herunterzudrehen und so den Energieverbrauch zu senken. Eine ständige Beheizung ohne Anpassung führt zu unnötigen Kosten, während ein moderates Herunterregeln für eine gute Balance sorgt.
Das Beheizen eines einzelnen Raumes ist eine bekannte Strategie, besonders aus früheren Zeiten. Doch hierbei gibt es einiges zu beachten: In zu kalten Räumen kann sich Feuchtigkeit ansammeln, was die Schimmelbildung fördert. Um dies zu vermeiden, sollte die Temperatur auch in weniger genutzten Räumen nicht unter 16 Grad fallen. Besonders das Badezimmer profitiert von einer konstanten Grundwärme, da hier oft Feuchtigkeit entsteht.
Ein Trend, der online Aufmerksamkeit erregt hat, ist der Teelichtofen, bei dem ein Tontopf über Teelichtern Wärme abgibt. Diese Methode ist jedoch ineffizient und nicht empfehlenswert. Ein Teelicht erzeugt lediglich 30-50 Watt, was nicht annähernd mit der Heizleistung einer herkömmlichen Heizung mithalten kann. Zudem bestehen Teelichter meist aus erdölbasierten Materialien und erzeugen bei längerer Nutzung hohe Kosten und Umweltbelastungen. Hinzu kommt eine erhöhte Brandgefahr, wenn viele Teelichter gleichzeitig brennen.
Heizlüfter sind zwar in der Lage, Räume schnell zu erwärmen, verursachen jedoch hohe Stromkosten. Sie eignen sich daher nur für den kurzfristigen Einsatz. Der Preis für Strom ist im Vergleich zu Gas deutlich höher, weshalb der regelmäßige Gebrauch von Heizlüftern auf lange Sicht teuer werden kann.
Ein effizientes Heizverhalten hilft, Energie zu sparen und ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Bewährte Methoden wie das richtige Lüften, das Abdichten von Fenstern und eine angepasste Thermostatnutzung sind essenziell. Auf unsichere Alternativen wie den Teelichtofen sollte man verzichten, um nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch die Sicherheit zu gewährleisten.